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Lesen ohne Atomstrom

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Ein denkwürdiger Abend vor erneut übervollem Haus: Nachdem Mathieu Carrière, Rolf Becker und Jan Plewka das 'Unsichtbare Komitee' mit einer beeindruckenden szenischen Lesung sichtbar werden ließen, lobten und zerrissen die schreibenden Aktivisten Feridun Zaimoglu, Karl-Heinz Dellwo und Andreas Blechschmidt das europaweit diskutierte Werk 'Der kommende Aufstand'. Es war eine überaus differenzierte Reflektion, alles andere als das Abfeiern des Aufrufs zur Revolte. Dabei würdigten die Autoren das unbestrittene Verdienst des 'Unsichtbaren Komitees', globale Missstände so prägnant wie differenziert benannt zu haben - und übten gleichsam harsche Kritik: Für Zaimoglu lassen die anonymen Texter vermissen, die eigenen Werte zu reflektieren. Bei Blechschmidt hat die Lektüre zur intensiveren „Befassung mit der Geschichte der Revolutionen der letzten 150 Jahre geführt, wo am Ende stets plebiszitäre Diktaturen standen“. Das müsse nachdenklich machen. Entsprechend sei es beim derzeit zwar inakzeptablen gesellschaftlichen Status gleichsam „absurd, die revolutionäre Frage zu stellen“. Und doch waren sich alle - Schauspieler wie Autoren - einig, dass die Verhältnisse es geradezu gebieten, dass „der Aufstand kommt“. Dellwo: „Ich fürchte jedoch, dass vor dem Aufstand erst die Selbstdestruktion des Systems kommt; ein Prozess, in dem wir alle Objekte des Verfalls sein werden.“ Dessen ungeachtet bleibt das Fazit von Moderator Oliver Neß richtig, der zum Finale Einstein zitierte: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen – und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Im Bild: Mathieu Carrière

Ort: Hamburg
Copyright: Andreas Conradt
Quelle: PubliXviewinG

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Andreas Conradt / PubliXviewinG
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Lesen ohne Atomstrom MARKK Museum am Rothenbaum Mathieu Carrière
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Gesamtes Archiv, Lesen ohne Atomstrom
Ein denkwürdiger Abend vor erneut übervollem Haus: Nachdem Mathieu Carrière, Rolf Becker und Jan Plewka das 'Unsichtbare Komitee' mit einer beeindruckenden szenischen Lesung sichtbar werden ließen, lobten und zerrissen die schreibenden Aktivisten Feridun Zaimoglu, Karl-Heinz Dellwo und Andreas Blechschmidt das europaweit diskutierte Werk 'Der kommende Aufstand'. Es war eine überaus differenzierte Reflektion, alles andere als das Abfeiern des Aufrufs zur Revolte. Dabei würdigten die Autoren das unbestrittene Verdienst des 'Unsichtbaren Komitees', globale Missstände so prägnant wie differenziert benannt zu haben - und übten gleichsam harsche Kritik: Für Zaimoglu lassen die anonymen Texter vermissen, die eigenen Werte zu reflektieren. Bei Blechschmidt hat die Lektüre zur intensiveren „Befassung mit der Geschichte der Revolutionen der letzten 150 Jahre geführt, wo am Ende stets plebiszitäre Diktaturen standen“. Das müsse nachdenklich machen. Entsprechend sei es beim derzeit zwar inakzeptablen gesellschaftlichen Status gleichsam „absurd, die revolutionäre Frage zu stellen“. Und doch waren sich alle - Schauspieler wie Autoren - einig, dass die Verhältnisse es geradezu gebieten, dass „der Aufstand kommt“. Dellwo: „Ich fürchte jedoch, dass vor dem Aufstand erst die Selbstdestruktion des Systems kommt; ein Prozess, in dem wir alle Objekte des Verfalls sein werden.“ Dessen ungeachtet bleibt das Fazit von Moderator Oliver Neß richtig, der zum Finale Einstein zitierte: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen – und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Im Bild: Mathieu Carrière<br />
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Ort: Hamburg<br />
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